Erste Ergebnisse der neuen Ad hoc-Erfassung „Akute Atemwegsinfektion (ARI)“ der DGPI, November 2022
Wir bedanken uns bei allen Kliniken, die an dieser wöchentlichen Erfassung teilnehmen. Wir wissen, dass die Erfassung in manchen Kliniken mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden ist. Gerne stehen wir für konkrete Tipps und Unterstützung bereit. Da dieser Erfassung eine sehr große politische Bedeutung zukommt, würden wir uns freuen, wenn sich noch mehr Kliniken zur aktiven Teilnahme entschließen könnten.
Durchschnittlichen nehmen 38 (11,3%) der deutschen Kinderklinik wöchentlich mit einer Meldung für den Stichtag Dienstag an der Ad hoc-Erfassung für akute Atemwegsinfektionen (ARI) teil. Ein Viertel (N=907) wurde aufgrund einer ARI als Hauptdiagnose aufgenommen.
Von durchschnittlichen 2,6 neuaufgenommenen Patient:innen mit ARI pro meldende Klinik pro Tag hat der überwiegende Teil (durchschnittlich 1,6 Patient:innen pro meldende Klinik pro Tag) keinen bzw. einen ausstehenden Erregernachweis. Dennoch ist bereits ein Anstieg der durchschnittlichen RSV-Neuaufnahmen (Stand 15.11.2022: 2,2 Fälle pro Klinik pro Tag) und der Influenza-Neuaufnahmen (0,7 Fälle pro Klinik pro Tag) zu verzeichnen, während sich die Neuaufnahmen aufgrund von SARS-CoV-2 mit 0,3-0,5 pro Klinik pro Tag zuletzt auf einem noch relativ konstanten Niveau bewegen.
Durchschnittlich sind 0,3 Patient:innen pro Klinik pro Tag aufgrund einer ARI in intensivstationärer Behandlung. Auch hier hat der überwiegende Anteil einen fehlenden bzw. ausstehenden Erregernachweis (37%). Neben anderen gesicherten Erregern (26%) konnten RSV (26%) und SARS-CoV-2 und Influenza (beide 6%) nachgewiesen werden. Innerhalb der letzten Wochen ist auch hier ein Anstieg der RSV-Fälle (Stand 15.11.2022: 0,3 Fälle pro Klinik pro Tag auf Intensivstation) zu verzeichnen.
Weitere Details auf der AWI-Updates-Seite
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