Aktualisiert: Prof. Dr. med. Tobias Tenenbaum wurde als 1. Vorsitz und PD Dr. med. Henriette Rudolph als 2. Vorsitz gewählt. Zum Beirat wurden Dr. med. Hanna Renk und Dr. med. Nicole Töpfner gewählt.


In den nächsten Monaten (vor dem KIT Kongress) steht die Neuwahl der beiden Vorsitzenden der DGPI sowohl als für den Beirat an. Johannes Hübner und Arne Simon werden nach zwei Wahlperioden durch neue Kandiat*innen abgelöst.

Wer sich als Kandidat bewerben möchte, kann sich gerne über die Geschäftsstelle der DGPI beim derzeitigen 1. Vorsitzenden Prof. Hübner melden.

Nachfolgend stellen sich die bisherigen Kandidat*innen für das Amt des/der ersten und des/der zweiten Vorsitzenden der DGPI vor.

Die Wahl wird online erfolgen, ein entsprechender Wahlaufruf ergeht im März 2021 an alle DGPI-Mitglieder.


Vorstellung als Kandidat für den 1. Vorsitz:

Vorstellung als Kandidatin für den 2. Vorsitz:

Folgende Personen bewerben sich als Kandidatinnen für den DGPI-Beirat:


Prof. Dr. med. Tobias Tenenbaum

Tobias TenenbaumLiebe DGPI Vorstandsmitglieder, liebe DGPI-Mitglieder,

es ist mir eine große Freude mich als 1. Vorsitzender der DGPI zur Wahl zu stellen. Während meiner bisherigen klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit habe ich mich schwerpunktmäßig der Pädiatrischen Infektiologie und Pneumologie gewidmet. Dabei habe ich am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf nach meiner Facharztweiterbildung die Zusatzbezeichnung „Infektiologie“ und das Zertifikat „Pädiatrische Infektiologie“ gemäß dem europäischen Curriculum der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) sowie die Zusatzbezeichnung „Pädiatrische Pneumologie“ erworben. Seit 2008 bin ich als Oberarzt an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Mannheim tätig. In dieser Zeit habe ich meine Habilitation abgeschlossen. Im Jahr 2013 wurde ich zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Wissenschaftlich habe ich in der Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Schroten in experimentellen Ansätzen neue Erkenntnisse zur Pathogenese der bakteriellen und viralen Meningitis erarbeitet, sowie klinische Studien zum Thema pädiatrischer Atemwegsinfektionen und der spezifischen Immunantwort durchgeführt. Bis heute entstanden unter meiner Beteiligung über 90 Publikationen in anerkannten Fachjournalen, teils unter Förderung durch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Europäische Union. Währenddessen habe ich zahlreiche medizinische wie auch biologische Doktoranden betreut, deren Ergebnisse in diese Publikation einflossen. Neben den wissenschaftlichen Publikationen bin ich Autor und Herausgeber mehrerer Buchkapitel und Bücher.

In Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Schriftführer und Beirat im Vorstand der DGPI und als Schatzmeister der Europäischen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (ESPID) konnte ich national wie international die Pädiatrische Infektiologie mitgestalten und effiziente Netzwerke aufbauen. Ich konnte zudem durch die Organisation lokaler (IIK) und nationaler (Kongress) Veranstaltungen die Sichtbarkeit der DGPI erhöhen. So richtete ich bereits im Jahr 2012 als Tagungspräsident die 20. Jahrestagung der DGPI in Mannheim aus und organisierte weitere Veranstaltungen der ESPID und DGPI mit. In diesem Jahr werde ich eine gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und der DGPI, dem Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT), in Mannheim ausrichten.

Mit meiner fachlichen, wissenschaftlichen und menschlichen Kompetenz möchte ich nun mit Innovation und Dynamik dafür sorgen, dass die Pädiatrische Infektiologie in der Kinderheilkunde regional, national und international wahrgenommen und auf höchstem Niveau weiterentwickelt wird. Dabei ist mir die Aus- und Fortbildung in der Pädiatrischen Infektiologie, die Forschungsförderung, die Intensivierung der Vernetzung als Pädiatrische Fachgesellschaft und die Präsenz bei wichtigen Fragestellungen die Pädiatrische Infektiologie betreffend wichtig.

Ich würde mich über Ihre Unterstützung und das Vertrauen freuen!

Mit herzlichen Grüßen,
Prof. Dr. med. Tobias Tenenbaum


PD Dr. med. Henriette Rudolph

Henriette RudolphSehr geehrtes Vorstandsteam der DGPI, liebe DGPI Mitglieder,

hiermit möchte ich mich gern für die Position der 2. Vorsitzenden in der DGPI bewerben.

Von 2007 bis 2019 arbeitete ich als Assistenzärztin und Fachärztin an der Universitätskinderklinik Mannheim und seit 2009 neben den klinischen Tätigkeiten auch in der infektiologischen Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Horst Schroten. Hier beschäftigte ich mich mit der Pathogenese der viralen Meningitis. Gefördert durch ein Stipendium der DGPI konnte ich einen 12-monatigen Forschungsaufenthalt am Theodor-Kocher-Institut in Bern in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Britta Engelhardt, einer ausgewiesenen Expertin im Bereich der Neuroimmunologie, verbringen.

Die Projekte zur Leukozytenmigration im Rahmen der viralen Meningitis und Neuroinflammation wurden 2018 von der europäischen Gesellschaft für pädiatrische Infektiologie (ESPID) mit dem Young Investigator Award ausgezeichnet.

Von 2016 bis 2018 befand ich mit in der Weiterbildung zur pädiatrischen Infektiologin nach europäischem Curriculum unter der Supervision von Herrn Prof. Horst Schroten und Herrn Prof. Tobias Tenenbaum. Im Jahr 2020 erwarb ich von der LÄK Hessen die Zusatzbezeichnung Infektiologie.

Seit Juni 2020 bin ich als Fachärztin in der kinderonkologischen Tagesklinik der Universitätskinderklinik Frankfurt tätig und bin Teil des ABS-Teams der Kinderklinik.

In den letzten drei Jahren konnte ich in meiner Funktion als Beirätin der DGPI die Funktionsweise des DGPI Vorstandes besser kennenlernen und gerade in dem letzten, Coronabedingt sehr intensiven Jahr, erleben, wie aktiv die DGPI sich um die pädiatrische Infektiologie gekümmert hat. Bevor leider von Präsenz- auf Online-Meetings gewechselt werden musste, engagierte ich mich besonders für die bessere Vernetzung von jungen wissenschaftlich interessierten Kollegen der DGPI mit den Experten innerhalb unserer Fachgesellschaft und organisierte ein neues Format, das sogenannte „Date your expert“ bei dem Einzeltreffen zwischen „juniors“ und „seniors“ (1:1) arrangiert wurden, um über individuelle berufliche Perspektiven im Gebiet der pädiatrischen Infektiologie und Forschung zu sprechen.

Den zur Wahl zum 1. Vorsitzenden stehenden Prof. Tobias Tenenbaum kenne ich seit seinem Wechsel 2008 an die Universitätskinderklinik Mannheim und uns verbindet beruflich sowohl klinisch als auch wissenschaftlich eine langjährige enge und erfolgreiche Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit möchten wir gern auch im Sinne der DGPI als gemeinsames Vorstandsteam weiter ausbauen.

Als 2. Vorsitzende würde ich gern noch mehr Einblicke in die Strukturen der DGPI gewinnen und mich aktiv beteiligen, um folgende Ziele zu verfolgen:

  • Erarbeitung von Leitlinien und diagnostischen Algorithmen für den klinisch tätigen Pädiater zum Umgang mit neu auftretenden aber auch neu detektierbaren Erregern insbesondere Viren
  • die Vertretung der jüngeren DGPI-Generation mit ihren besonderen Anforderungen
  • Stärkung der Position der pädiatrischen Infektiologie flächendeckend

Über eine Unterstützung zur Wahl würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,
PD Dr. med. Henriette Rudolph


Dr. med. Hanna Renk

Sehr geehrter Herr Professor Hübner,
sehr geehrte Damen und Herren des DGPI-Vorstandes, liebe DGPI-Mitglieder,

hiermit bewerbe ich mich für eine Position im Beirat der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie.

Mein Medizinstudium absolvierte ich am Universitätsklinikum Heidelberg, in Lausanne (CH), Indianapolis (USA) und der Technischen Universität München. Infektionserkrankungen des Kindes- und Jugendalters interessierten mich bereits besonders während der Zeit als Assistenzärztin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Oberschwabenklinik in Ravensburg und am Universitätsklinikum Tübingen. Ich begann ein berufsbegleitendes Postgraduiertenstudium in pädiatrischer Infektiologie (PGDipPID, University of Oxford, UK), welches ich 2014 zusätzlich zur Facharztweiterbildung abschloss. Durch die Weiterbildung auf der interdisziplinären Intensivstation in Tübingen, auf der auch immunsupprimierte Patienten (Stammzell- und Organtransplantation, ECMO/angeborene Herzfehler) mit komplexen infektiologischen Krankheitsbildern behandelt werden, erwarb ich 2016 die Zusatzbezeichnung „Pädiatrische Intensivmedizin“.

Im Rahmen einer Clinical Fellowship arbeitete ich anschließend für ein Jahr im Department für Pädiatrische Infektiologie des St. George’s University Hospital London unter Supervision von Prof. Mike Sharland und Prof. Paul Heath. Die infektiologische Weiterbildung setzte ich von 2017 bis 2018 in der klinischen Mikrobiologie, Virologie und Tropenmedizin in Tübingen fort. Ich absolvierte die Weiterbildung zur hygienebeauftragten Ärztin und zum Antibiotic Stewardship Expert (DGI). 2018 erwarb ich die Zusatzbezeichnung „Infektiologie“.

Mir ist es ein besonderes Anliegen, durch „Diagnostic“ und „Antibiotic Stewardship“ die infektiologische Behandlung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Dies konnte ich mit der Etablierung einer interdisziplinären infektiologischen Visite auf der Kinderintensivstation in Tübingen erfolgreich umsetzen und in einer Publikation zeigen. Aktuell arbeite ich wissenschaftlich im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung geförderten „Clinical leave“ Stipendiums an einem Projekt, das die intestinale Mikrobiota von Säuglingen mit angeborenem Herzfehler untersucht. Zusätzlich schätze ich die kollegiale Zusammenarbeit in mehreren Multicenterstudien (z.B. GARPEC, MERMAIDS, ADEQUATE) und seit 2020 auch zu SARS-CoV-2 bei Kindern (ISARIC, COVID-19 BaWü Studie, DGPI-Survey).

In meinem Bücherregal befindet sich ein Tagungsordner mit der Aufschrift „iik 2009, Würzburg“, seither sind DGPI Jahrestagungen, Mitgliedsversammlungen, Infektiologische Intensivkurse, ABS in der Pädiatrie und natürlich das DGPI Handbuch unverzichtbare berufliche Begleiter. Seit kurzem bringe ich mich in der „AG Antibiotic Stewardship ambulante Pädiatrie“ mit ein. Die Weiterbildungsmöglichkeiten der DGPI schätze ich sehr. Insbesondere beeindruckt mich der kollegiale infektiologische Austausch, der einen unschätzbaren Wert für den Erwerb infektiologischen Wissens darstellt. Gerne möchte ich mich daher als Beirätin im Vorstand der DGPI u.a. für folgende Ziele engagieren:

  • Strukturen schaffen, die den kollegialen Austausch und die fachliche Zusammenarbeit im klinischen Alltag der pädiatrischen Infektiologie unterstützen
  • Ausbildung, Nachwuchsförderung und Weiterbildung in der pädiatrischen Infektiologie
  • Vernetzung pädiatrischer Zentren und Weiterentwicklung von „Diagnostic“ und „Antibiotic Stewardship“ Strategien (z.B. IT-gestützte Lösungen zur päd. Antibiotikaverbrauchssurveillance)
  • zunehmende Etablierung von Antibiotic Stewardship und infektiologischer Fortbildung in der ambulanten Pädiatrie

Über eine Unterstützung zur Wahl als Beirätin würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. med. Hanna Renk


Dr. med. Luise Martin, MSc

Sehr geehrte DGPI Mitglieder,

ich bin Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und aktuell in der Weiterbildung zur Infektiologin. In der DGPI bin ich in der Arbeitsgruppe “Antibiotic Stewardship in der Pädiatrie” tätig und engagiere mich hier insbesondere für die Konzeption und Umsetzung der E-Learning Anteile des Kurses “Antibiotic Stewardship (ABS) in der Pädiatrie”. Gern stelle ich mich für eine Mitarbeit im Vorstand der DGPI zur Wahl. Ein Handlungsfeld ist mir ein besonderes Anliegen: die Stärkung von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich der pädiatrischen Infektiologie.

Pandemien, nosokomiale Infektionen, multiresistente Erreger und opportunistische Infektionen bei einer größer werdenden Zahl von immunsupprimierten Patienten erfordern eine Expertise im Bereich der Infektiologie, die weit über die Facharztweiterbildung zum Kinderarzt hinausgeht. In Deutschland gibt es circa 300 Kinderkliniken und weniger als 20 umfassend klinisch-infektiologisch ausgebildete pädiatrische Infektiologen. Damit hinken wir im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und den USA deutlich hinterher. Ich möchte mich dafür engagieren, dass sich daran etwas ändert. Darüber hinaus ist es mir wichtig, dass digitale Fortbildungsangebote geschaffen werden, um kinderinfektiologisches Expertenwissen flächendeckend verfügbar zu machen. Der Sog auf die ABS Kurse widerspiegelt, dass es hierfür einen großen Bedarf gibt.

Gern würde ich mich einbringen, um meinen Teil zur Entwicklung der pädiatrischen Infektiologie in Deutschland beizutragen.

Mit freundlichen Grüßen,
Dr. med. Luise Martin, MSc


Dr. med. Nicole Toepfner

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe DGPI-Mitglieder,

gerne möchte ich dieses Jahr für eine Beiratsstelle im Vorstand unserer Fachgesellschaft kandidieren. Bereits während meiner pädiatrischen Facharztausbildung in Freiburg und Dresden konnte ich spannende Einblicke in die vielfältigen Themengebiete der pädiatrischen Infektiologie sammeln. Nach Abschluss meiner Postdoc-Zeit an der University of Cambridge (UK) und meiner Rückkehr nach Deutschland engagiere ich mich innerhalb der DGPI für die Anliegen junger Kolleginnen und Kollegen, die Interesse an der Pädiatrischen Infektiologie haben. In interdisziplinärer Kooperation mit jungen Kollegen aus sieben Infektiologie-assoziierten Fachgesellschaften haben wir kürzlich das Netzwerk Junge Infektionsmedizin gegründet. Im Herbst 2021 ist ein Netzwerktreffen für alle Interessierten geplant, auf dem die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten innerhalb der Infektiologie im Vordergrund stehen.

Neben dem wissenschaftlichen und klinischen Austausch mit anderen Infektiologie-Interessierten und einer guten Vernetzung auch junger DGPIler, finde ich eine zeitgenössische Gestaltung des DGPI-Handbuchs und die DGPI-Mitwirkung bei AWMF-Leitlinien sehr wichtig. Daher arbeite ich selbst bei einigen Handbuchkapiteln mit und vertrete die DGPI in den AWMF-Leitlinien „Halsschmerzen“, „Antibiotikatherapie bei HNO-Infektionen“ und „Therapie entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln“. Eine qualitativ hochwertige Mitarbeit und Mitgestaltung unserer Fachgesellschaft durch möglichst viele aktiver DGPIler aller Altersklassen kann durch niederschwellige Ansprechmöglichkeiten des DGPI-Vorstandes erleichtert werden. Hierfür würde auch ich mich durch meine Kandidatur für den Beirat gerne zur Verfügung stellen und mich über eine Wahl sehr freuen.

Mit besten Grüßen,
Dr. med. Nicole Toepfner