Auf dem diesjährigen KIT/DGPI Kongress hatten alle Abstraktautoren die Möglichkeit, Ihren Beitrag vorstellen. Dies war mittels Videopräsentation entweder als klassisches Poster oder als Kurzvortrag möglich. Aus dem von der Bewertungskommission vorab am besten benoteten Abstracts wurde wiederum 8 Beträge ausgewählt, die einen Live-Kurzvortrag präsentieren konnten. Aus diesen Beiträgen wurde von den Vorsitzenden 2 mit einem Vortragspreis ausgezeichnet, aus den 3 Postersitzungen wiederum auch 2 Beiträge. Im Folgenden stellen sich die Preisträger:Innen kurz vor. Wir danken an dieser Stelle erneut allen Abstraktautoren für Ihren Betrag.

Vortragspreise:

Posterpreise:

 


Vortragspreise

Judith Blankenburg, Dresden

Charakterisierung der stationär aufgenommenen Kinder und Jugendlichen mit einer SARS-CoV-2 Infektion – COVID19-Survey der DGPI

Als Ärztin in Weiterbildung im Fach Pädiatrie bin ich seit 2020 an der Kinderklinik des Universitätsklinikums Dresden tätig und seit 2021 Teil des CoviDD19-Studienteams. Dieses Team betreut neben regionalen Studien federführend den COVID-19 Survey der DGPI. Dieser ermöglicht als bundesweites, prospektives Register eine verlässliche Einschätzung epidemiologischer Daten und klinischer Charakteristika, sowie der Krankheitsverläufe und Risikofaktoren hospitalisierter Kinder und Jugendliche mit SARS-CoV-2 Infektion.


Maike Lamshöft, Hamburg

Factors Associated with Timely and Targeted Response to Paediatric Febrile and Diarrhoeal Illnesses – Treatment Pathways in Rural Tanzania

Als Infektionsepidemiologin am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin koordiniere ich Forschungs- und Infrastrukturprojekte in sub-Sahara Afrika. Mein besonderes Interesse gilt der Epidemiologie, Diagnose und Behandlung von fieberhaften Erkrankungen im Kindesalter, und der Mutter-Kind-Gesundheit. In meinem aktuellen Forschungsprojekt in Tansania gehe ich der Frage nach, welche Risikofaktoren dazu beitragen, dass Kinder mit Fieber erst spät oder falsch behandelt werden, und wie durch den hohen Einsatz von Antibiotika die Entstehung von Resistenzen begünstigt wird.


Posterpreise

Lena Birzele, München

Acute abdominal pain: Always a simple gastroenteritis?

Mein Name ist Lena Birzele und ich bin seit sechs Jahren Ärztin am Dr. von Haunerschen Kinderspital. Vor fast einem Jahr habe ich mich für die Pädiatrische Infektiologie entschieden und bin sehr froh, in dieser abwechslungsreichen und äußerst spannenden Fachabteilung arbeiten zu dürfen. Bauchschmerzen gehören zu den häufigsten Vorstellungsgründen beim Kinderarzt. Der hier präsentierte Fall einer Infektion mit Echinococcus granulosus soll uns dafür sensibilisieren, auch an seltene Erkrankungen zu denken, wenn typische Symptome einer Gastroenteritis fehlen und aufzeigen, wie wichtig eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist.


Camilla Hahn, Mannheim

Prospektive Untersuchung der enteroviralen Meningitis – Korrelation klinischer und labor-chemischer Parameter sowie Effekte auf die Blut-Hirn- und Blut-Liquor-Schranke (BLS) in vitro mit dem auslösenden Enterovirus Genotyp

Ich bin Assistenzärztin in der Pädiatrie am Universitätsklinikum Mannheim und sehr an Infektiologie interessiert. In diesem Rahmen habe ich zusammen mit PD Dr. Henriette Rudolph eine prospektive Enterovirenstudie in den letzten 2 Jahren durchgeführt. In dieser wird der Schweregrad der klinischen Krankheitsverläufe mit dem Effekt der entsprechenden Viren auf die Blut-Liquor-Schranke (in vitro) untersucht.


Vanessa Igbokwe, Berlin

Post-tuberculosis Sequelae in Children and Adolescents – a Systematic Literature Review

Ich bin Medizinstudentin im 10. Semester an der Charité in Berlin und begeistere mich seit dem klinischen Studienabschnitt für die Tropenmedizin, Pädiatrie und Kinderchirurgie. Um mein Interesse an diesen Fachgebieten zu vereinen, beschäftige ich mich in meiner Promotion mit den Langzeitfolgen von Tuberkulose bei Kindern und Jugendlichen. In meiner systematischen Literaturübersichtsarbeit zu Untersuchungen des Langzeitstatus nach pulmonaler und extrapulmonaler Tuberkulose zeigt sich, dass ein relevanter Anteil an Kindern bleibende funktionelle Einschränkungen hat – oft noch Jahre nach abgeschlossener Tuberkulose-Behandlung. 


Elena Jaszkowski, München

Retrospektive Analyse von Meropenem-Serumspiegeln bei pädiatrischen Intensivpatienten

Ich bin Apothekerin in der Infektiologie im Dr. von Haunerschen Kinderspital in München, begleite täglich die interdisziplinären ABS-Visiten und bin im infektiologischen Konsildienst tätig. In dem Projekt „Retrospektive Analyse von Meropenem-Serumspiegeln bei pädiatrischen Intensivpatienten“ haben wir untersucht, ob mit den bislang üblichen Meropenemdosierungen adäquate Serumkonzentrationen erreicht werden können.


Johanna Leinert, Mannheim

Afebrile Präsentation einer symptomatischen Denguevirus-Infektion: Fallbericht und Literaturüberblick

Mein Name ist Johanna Leinert und ich arbeite seit 2 Jahren als Assistenzärztin in der Kinderklinik in Mannheim. Meine Faszination für spannende klinische Fälle und die Tatsache selbst zweimalig an Denguefieber erkrankt gewesen zu sein haben mich motiviert dieses Thema aufzuarbeiten mit der Hoffnung Bewusstsein für die nicht seltenen und teils gefährlichen afebrilen Denguevirus Infektionen zu schaffen.


Benedikt Spielberger, Freiburg

Übertragung antiretroviraler Medikamente auf gestillte Säuglinge HIV-positiver Mütter

Nach meiner Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in München (LMU) und Freiburg arbeite ich gegenwärtig am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Freiburg in der Schwerpunktweiterbildung Infektiologie. Mein wissenschaftliches Interesse sind translationale Aspekte von Infektions- und Immundefizienz-Krankheiten. In meinem aktuellen Beitrag „Übertragung antiretroviraler Medikamente auf gestillte Säuglinge HIV-positiver Mütter“ untersuchte ich die Rolle antiretroviraler Substanzen in der Muttermilch für das angeborene Immunsystem.