Liebe Kolleg:innen,
Es steht die Neuwahl der beiden Vorsitzenden der DGPI wie auch des Schatzmeisters an. Nachfolgend stellen sich die bisherigen Kandidat:innen für das Amt des/der ersten und des/der zweiten Vorsitzenden der DGPI vor. Die Wahl wird online erfolgen, ein entsprechender Wahlaufruf ergeht im Juni 2025 an alle DGPI-Mitglieder. Die offizielle Ernennung erfolgt dann auf der DGPI Mitgliederversammlung im Rahmen des DGPI Jahrestagung 2025 in Leipzig.


Vorstellung als Kandidatin für den 1. Vorsitz:

Vorstellung als Kandidat für den 2. Vorsitz:

Folgende Person bewirbt sich als Kandidat für den Schatzmeister:

— Ihr DGPI Vorstand


Dr. med. Nicole Toepfner

PD Dr. Nicole TöpfnerLiebe DGPI-Mitglieder,

wir haben in den letzten Jahren gemeinsam in unserer Fachgesellschaft viel langjährig Bewährtes weiterentwickelt und Neues etabliert. Wir, das sind inzwischen über 1000 Mitglieder, von denen sich ein zunehmender Teil auch aktiv in unsere Fachgesellschaft einbringt. Dafür möchte ich zunächst DANKE sagen: DANKE für all Euer und Ihr Engagement!!!

Von der Young DGPI bis zur Historischen Kommission, hochengagierte ABS/AMS-Gruppen im ambulanten und stationären Bereich, kreative Tagungskomitees und Podcastler, starke DGPI-Vertreter auf europäischer Ebene, unsere ersten DGPI-Mentee und Mentoren, eine wunderschöne Website und unermüdliche DGPI-Mandatstragende in Leitlinien, Gremien und Ausschüssen, die sich auch ohne Öffentlichkeit z. T. weit über ihr Berufsleben hinaus für unsere pädiatrisch-infektiologischen Anliegen einsetzen und unsere DGPI-Entwicklung kraftvoll unterstützen. DANKE!

Gestärkt durch die Erfahrungen, diese Prozesse die letzten Jahre bereits aktiv mitgeleitet zu haben, freue ich mich sehr über das Vertrauen und den Vorschlag, mich nun für das Amt der nächsten DGPI-Vorsitzenden zu bewerben. Sollten Sie und Ihr mir das Vertrauen schenken wollen, ist es mein Ziel, diesen Weg gemeinsamen mit Ihnen und Euch erfolgreich weiterzugehen und dabei immer ein offenes Ohr für neue Ideen, Anliegen und Ziele zu haben.

Neben vielem mehr, stehen auf der aktuellen Agenda aus meiner Sicht prioritär, dass wir uns kraftvoll weiter für die pädiatrisch-infektiologische Weiterbildung und das Angebot entsprechender Stellen einsetzen, unsere nächsten Jahrestagungen u.a. im Rahmen der KIT2026 und der ESPID 2027 erfolgreich gestalten, die Zeit zur nächsten Auflage des DGPI-Handbuchs nutzen, es mit innovativen Konzepten so attraktiv wie möglich auch für die junge Generation weiterzuentwickeln sowie neben gutem klinischen Austausch auch Forschungsvernetzung in der pädiatrischen Infektiologie untereinander und mit anderen europäischen Partnern erfolgreich voranbringen. Es gibt viele Anliegen, die an die DGPI herangetragen werden und die durch die DGPI zu vertreten sind – denn Infektionskrankheiten sind in der Kinder- und Jugendmedizin ebenso wie in unserer gesamten Gesellschaft nach wie vor ein zentral wichtiges Thema. Die Arbeitsprozesse sind schneller geworden, die digitale Vernetzung besser, die Herausforderungen dadurch nicht kleiner – aber packen wir es an! Mit dem Ziel, der Pädiatrischen Infektiologie in Deutschland in guter Teamarbeit ein gemeinsames Gesicht zu geben.

Unterstützt durch unseren bewährten Schatzmeister in finanziell eher turbulenten Zeiten, mit frischem Wind durch einen neuen Stellvertretenden DGPI-Vorsitzenden, exzellenten Beiräten und kooptierten Vorstandsmitgliedern bin ich überzeugt, dass ein spannender, wunderbarer Weg vor uns liegt, auf dem wir für die zu erwartenden Hürden gut gewappnet gemeinsam Großartiges in und für die Prävention, Diagnostik, Therapie und Versorgung von Infektionskrankheiten im Kindes- und Jugendalter erreichen können!

Über Ihre und Eure Stimmen bei der Wahl — und darüber hinaus sehr gerne auch Ihren/Euren Einsatz in unseren DGPI-Arbeitsgruppen würde ich mich sehr freuen!

Mit herzlichen Grüßen,
PD Dr. med. Nicole Töpfner


Prof. Dr. med. Christian Dohna-Schwake

Prof. Dr. Christian Dohna-Schwakemit großer Freude möchte ich mich Ihnen als Kandidat für den 2. Vorsitzenden der DGPI vorstellen. In meiner derzeitigen Position bin ich Leiter der Pädiatrischen Infektiologie und der Pädiatrischen Intensivmedizin der Universitätsmedizin Essen. Seit den Anfängen des Antibiotic Stewardship in den späten 2000er Jahren habe ich mich zunehmend für das Thema Infektiologie bei Kindern interessiert und sukzessive in den Alltag vor Ort integriert und durfte eine pädiatrisch-infektiologische Abteilung aufbauen. Auch wenn mein Schwerpunkt aufgrund der Intensivmedizin auf den schweren Infektionen liegt, ist es unserem Team ein Anliegen, die ganze Bandbreite dieses spannenden Faches abzudecken – von regelmäßigen ABS-Visiten über die infektiologische Ambulanz, mit rund 150 Vorstellungen pro Quartal, bis hin zur Beratung externer KollegInnen. Zudem ist es ist mir ein besonderes Anliegen, die strukturierte Weiterbildung nachhaltig zu fördern und auszubauen, um langfristig eine flächendeckende Versorgung mit ausgewiesener pädiatrischer infektiologischer Expertise sicherzustellen. So befinden sich aktuell zwei KollegInnen aus unserem Team in der Weiterbildung zur pädiatrischen Infektiologie.

Ich bin seit vielen Jahren Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie und gut vernetzt unter den Mitgliedern. Dies zeigt sich auch in den beiden wichtigen wissenschaftlichen Projekten, an denen das Team der Pädiatrischen Infektiologie in Essen teilnehmen durfte und darf: Tele-Kasper und LC-Pednet, zwei multi-zentrische Studien, zum einen zu tele-medizinischem Antibiotic Stewardship für Kliniken ohne pädiatrische Infektiologen (Tele-Kasper) und zum anderen zur multi-professionellen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long-COVID bzw. ME/CFS.

Die pädiatrische Infektiologie ist in den letzten Jahren, und nicht nur durch die Corona-Pandemie, zunehmend sichtbar geworden. Viele wichtige Dinge sind angeschoben oder verstärkt worden, z. B. die PaedID-Fortbildungen oder das Mentoring-Programm für junge KollegInnen. Ich bin hoch motiviert, meine Erfahrung und Vernetzung innerhalb der DGPI aktiv einzubringen. Dabei sind mir folgende Punkte besonders wichtig:

  1. Fortführung der Förderung des klinischen und wissenschaftlichen Nachwuchses in pädiatrischer Infektiologie. Ein neuer Aspekt könnten Angebote schon für Studentinnen und Studenten sein (z. B. Stipendien für Kongresse oder Kurse).
  2. Stärkung der pädiatrischen Infektiologie innerhalb der Pädiatrie und in Abgrenzung zur Erwachsenen-Medizin. Für mich ist es ganz wesentlich, dass wir die Bestrebungen vorantreiben, die pädiatrische Infektiologie zu einem Schwerpunktfach zu machen.
  3. Fortführung der Vernetzung der pädiatrischen InfektiologInnen, insbesondere auch mit den niedergelassenen KollegInnen. Hier könnten v. a. auch digitale Lösungen hilfreich sein.

Ich hoffe, dass ich Sie überzeugen konnte, mir Ihr Vertrauen zu schenken. Vielen Dank!
Prof. Dr. med. Christian Dohna-Schwake


Univ.-Prof. Dr. Markus Knuf

Prof. Markus KnufSehr geehrter Herr Kollege Tenenbaum,
sehr geehrte, liebe Mitgliederinnen und Mitglieder der DGPI,

hiermit bewerbe ich mich erneut um die Position des Schatzmeisters im Vorstand der Deutschen Ge-sellschaft für pädiatrische Infektiologie e.V.

Es war mir eine Freude in den vergangenen 10 Jahren dieses Amt bekleiden zu dürfen. Der DGPI bin ich als Mitglied seit Anfang der 90er Jahre verbunden. Ich bin naturgemäß Arzt für Kinder- und Jugendmedizin mit den Schwerpunktbezeichnungen Neuropädiatrie und Neonatologie sowie den Zusatzbezeichnungen pädiatrische Infektiologie, pädiatrische Intensivmedizin und pädiatrische Radiologie. Nach 13 Jahren als Klinikdirektor der Klinik für Kinder und Jugendliche in Wiesbaden, leite ich nunmehr seit mehr als 4 Jahren die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Worms. Zugleich bin ich seit 2009 mit einer ca. 0,1 VK-Professor Teil des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz.

Seit vielen Jahren betätige ich mich klinisch und wissenschaftlich in Wort und Schrift auf dem Gebiet der Infektiologie, auch im Rahmen von DGPI-Veranstaltungen und Aktivitäten.

Ich habe sowohl die Jahrestagung im Rahmen der KIT (2018) als auch den iik der DGPI (2024) ausgerichtet. Von besonderer Bedeutung ist für mich die infektiologische Fort- und Ausbildung innerhalb der Pädiatrie durch die aktive Beteiligung an Fort- und Weiterbildungen, Übernahme von Dissertati-onsbetreuungen, Eröffnung von Publikationsmöglichkeiten für jüngere Kolleginnen und Kollegen, persönliches Mentoring u. a. Aktivitäten.
Dabei ist es mir wichtig, junge Kolleginnen und Kollegen besonders zu unterstützen.

Mir ist es ein ausgesprochenes Anliegen mit meinen Möglichkeiten als Schatzmeister die pädiatrische Infektiologie weiter zu entwickeln und prominent zu positionieren, etwa durch Preise und Forschungsförderungen. Hierzu ist ein stabiler organisatorischer und finanzieller Rahmen der DGPI unabdingbar. Gerne möchte ich meine Erfahrung als langjähriger Schatzmeister der DGPI hier weiterhin einbringen und bitte herzlich um Ihre Zustimmung.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Univ.-Prof. Dr. Markus Knuf