Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI);
Gesellschaft für Neonatologie und Intensivmedizin (GNPI); Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP);
Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie (DGPK);
Gesellschaft für Virologie / der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (GfV/DVV)
Empfehlung zum Beginn der RSV-Prophylaxe bei Risikopatienten
(Stand: 12.10.2023)
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Die Prophylaxe mit monoklonalen Anti-RSV Antikörpern, sowie erforderliche hygienische Maßnahmen sollen ab sofort bei Risikokindern begonnen werden. Indikation und Anwendung sollen gemäß der kürzlich publizierten S2k-Leitlinie „Leitlinie zur Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern“ erfolgen.
Es gibt derzeit in Deutschland nur vereinzelt Nachweise von RSV-Erkrankungen im Kindesalter. Sowohl im Praxisnetzwerk AGI Influenza des RKI, als auch im Labornetzwerk der virologischen Labore in Deutschland wurde bisher keine ausgeprägte Zunahme der RSV-Aktivität gemeldet. Damit gab es in diesem Jahr keine vorgezogene RSV-Saison und der Beginn der Maßnahmen kann daher wie üblich ab Mitte Oktober erfolgen.
Johannes Liesea, Egbert Hertingb, Philippe Stockc, Robert Dalla Pozzad, Barbara Gärtnere, Tobias Tenenbauma
für die DGPIa / GNPIb / GPPc / DGPKd / GfVe / DVVe
Die DGKJ schließt sich dieser Empfehlung an.
Korrespondierender Autor:
Prof. Dr. Johannes G. Liese, MSc
Universitäts-Kinderklinik
Pädiatrische Infektiologie und Immunologie
Josef-Schneider-Str. 2
97080 Würzburg
E-mail: liese_j@ukw.de