Expertinnen und Experten des STAKOB schulen, beraten und unterstützen beim klinischen Management von Patientinnen und Patienten mit Krankheiten durch neuartige, seltene oder hochpathogene Erreger.
Am 30. Januar 2025 erklärte das ugandische Gesundheitsministerium offiziell einen Ebolafieber-Ausbruch in der Hauptstadt Kampala, der durch das Sudan-Virus (ein der Viren aus der Ebola-Viren-Gruppe) verursacht wird. Dies ist der achte Ebolafieber-Ausbruch in Uganda seit 2000. Auch wenn das Risiko für Europa insgesamt als sehr gering eingeschätzt wird, können Verdachtsfälle mit passenden Symptomen und Reiseanamnese auch in Deutschland vorkommen.
Der STAKOB (Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger) informiert in einem Web-Seminar über das Krankheitsbild, die Früherkennung, Erstmaßnahmen, Diagnostik sowie das spezifische klinische Management. Alle Informationen werden in den tagesaktuellen epidemiologischen Kontext gesetzt und sollen einerseits helfen, die Meldungen über das Geschehen in Uganda korrekt einzuordnen, gleichzeitig aber auch, im Verdachtsfall angemessen zu reagieren – unter Beachtung der Falldefinition, der Meldewege und der notwendigen Hygienemaßnahmen sowie unter Einbeziehung der speziellen Expertise.
Die Veranstaltung richtet sich an Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus, in der ambulanten Versorgung und im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Eine Zertifizierung der Landesärztekammer Hessen mit Vergabe von Fortbildungspunkten wurde beantragt.